SMARTer als SMART – Wunschziele mit NLP leichter erreichen

NLP ist sehr zielorientiert. Die Grundausrichtung im NLP orientiert sich an dem, was unsere Klienten erreichen wollen. Ganz im Gegensatz zu anderen Disziplinen, die sich mehr auf die Ursache von Problemen konzentrieren.

Durch die Zielfokussierung finden sich im NLP viele Techniken, die sich mit der Zielerreichung beschäftigen und fast allen Techniken geht eine Zielfindung voraus. Der Wunsch, ein Ziel zu erreichen, ist bei Menschen, die mit ihrem derzeitigen Leben unzufrieden sind, sehr hoch. Um dies zu erreichen, gibt es im NLP einige Prämissen, die seit einiger Zeit verwässert werden. Immer häufiger taucht als Lösung das Initialwort bzw. Akronym SMART auf.

Smart er Ziel erreichen

S = Specific bzw. Spezifisch

M = Measurable bzw. Messbar

A = Achievable = Erreichbar

R = Reasonable bzw. Angemessen

T = Time-bound      bzw. Terminiert

Da das im Deutschen nicht so gut klingt, wird anders übersetzt

S = Spezifisch

M = Messbar

A = Attraktiv

R = Realistisch

T = Terminiert

Ich denke, das passt auch sehr gut zu dem Kontext, in dem SMART entwickelt wurde. Peter Drucker, einer der Pioniere der modernen Managementlehre, gilt gemeinhin als Vater von SMART. Es dient im Rahmen von Projektmanagement, Mitarbeiterführung und Personalentwicklung als Kriterium für die Festlegung von Zielen und Zielvereinbarungen.

Für die Erreichung der meisten Ziele ist es aber nicht ausreichend und auch nicht ganz ungefährlich. Vier wesentliche Punkte fehlen bei SMART.

  1. Ökologie-Test

Ist das Ziel, wenn ich es erreiche, wirklich gut für mich? Welche Nachteile habe ich, wenn ich das Ziel erreiche, und bin ich bereit, sie in Kauf zu nehmen? Ist es dann noch mein Ziel? Diese Fragen sollten auch immer systemisch gestellt werden. D.h. welche Auswirkungen hat die Zielerreichung auf meine sozialen Systeme (Familie, Beruf, Freundeskreis, …). Es gibt viele Möglichkeiten, diese Fragen zu stellen. Hier zwei Beispiele.

Vorteile, wenn Du das Ziel nicht erreichst (überlegen, in welchen Kontexten es besser nicht erreicht werden sollte, mit diesen „Ausnahmen“ dann das Ziel verfeinern / ergänzen)

Nachteile, wenn Du das Ziel erreichst (ggf. mit Zielverfeinerung zur Vermeidung der Nachteile)

  1. Ressourcen

Welche Ressourcen werden benötigt, um das Ziel zu erreichen? Diese sollten gesammelt und mental mit der Zielerreichung verknüpft werden.

  1. Future Pace

Die vollständige Vorstellung der Zielerreichung in der Zukunft, also die gedankliche Vorwegnahme der Zielerreichung. Dabei sollte die Zielphysiologie des Klienten klar erkennbar sein.

  1. Einsatz der VAKOG Trance

An manchen Stellen ist es notwendig, den Klienten mit allen Sinnen in das Ziel oder in die Fragen zu versetzen. Dies erhöht die Qualität der Zielvorstellung, der Ressourcenarbeit, des Öko-Checks und auch des Future Pace. Das ist wiederum nur in einer Trance möglich.

In unseren Ausbildungen hat sich bei der Frage nach den Kriterien der Zielerreichung bereits der Begriff SMART+ etabliert. Es ist ein Unterschied, ob ich ein Ziel für ein Projekt oder im Unternehmenskontext definiere (wo auch ein Öko-Check sinnvoll wäre) oder im Rahmen einer Persönlichkeitsentwicklung.

Vor allem die systemische Betrachtung der Vor- und Nachteile der Zielerreichung ist immens wichtig. Wahrscheinlich ist es sogar schlimmer, ein falsches Ziel zu erreichen, als gar kein Ziel zu erreichen. Daher kann ich nur empfehlen, sich NLP-Techniken zur Zielerreichung anzueignen.

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